
#ZAAVVEchteGeschichten Nr. 11: Wenn Spaltung und Ausgrenzung sogar vor einer Trauerfeier nicht halt machen
#ZAAVVEchteGeschichten Nr. 11:
Wenn Spaltung und Ausgrenzung sogar vor einer Trauerfeier nicht halt machen
Herbst/Winter 2021/22
Der Herbst/Winter 2021/22 war eine so schreckliche Zeit für mich und es wühlt mich sehr auf davon zu berichten.....
Mein Mann wurde im November 2021 sehr krank und wäre bestimmt viel früher zum Arzt gegangen, wenn es nicht diese grauenhaften, unmenschlichen Restriktionen und Vorschriften gegeben hätte.
Er musste schließlich im Januar 2022 ins Klinikum für eine Operation.
Dort galt zu dieser Zeit die Regel: Keine Besucher im Krankenhaus!
Keine Besucher, auch nicht mit „Impfungen“, Tests und Masken!
Die Türe war streng bewacht. Es war fast unmöglich, auch nur ein paar Sachen für meinen Mann abzugeben, geschweige denn, ihn zu besuchen. Es ging ihm nicht gut und er vermisste mich schrecklich. Wir waren 50 Jahre zusammen!
Es war schwer mit ihm zu telefonieren und Kontakt zum Personal zu bekommen. Näheres zum Gesundheitszustand zu erfahren, war noch schwieriger.
Ich war verzweifelt und vor der Türe des Krankenhauses spielten sich deprimierende Szenen ab.
Ein älterer Mann blieb mir besonders in trauriger Erinnerung. Er lief heulend auf dem Parkplatz herum, verzweifelt schluchzend. Seine krebskranke Frau sei drinnen in Behandlung und er dürfe ihr nicht beistehen. Er sagte, erst wenn jemand im Sterben liege- und auch dann - dürfe nur ein einziger Angehöriger zu dem sterbenden Patienten.
Natürlich auch nur mit „Impfung“, Test, Maske, usw.
Wie entsetzlich grausam!
Mein geliebter Mann starb am 8.Feb.2022, nicht im Krankenhaus, aber mitten in der Zeit der schrecklichsten Corona-Vorschriften.
Es gab Kontaktverbote für sog. „Ungeimpfte“, Masken, Testzwang, Impfdruck, Verfolgungs-Apps.
Ausgrenzung, Ablehnung, Beschimpfungen und Hetze waren an der Tagesordnung und grauenhafte Spaltung überall - auch in meiner Familie.
Die Trauerfeier für meinen Mann auszurichten war dementsprechend ein riesiger Spagat.
Manche unserer Nachbarn und Bekannten liefen auf dem Friedhof mit Maske herum und sie gaben mir nicht einmal die Hand. Abstand war wichtiger als alles andere.
In der Trauerhalle gab es nur wenige Plätze, weil die Stühle alle mit 1,50 m Abstand aufgestellt waren. Und so saß jeder alleine auf seinem Stuhl - auf Abstand.
Keine Berührungen, keine Nähe, kein Trost.
Nur meine 2 Enkel und ich waren „unmaskiert“. Ich schaute stur geradeaus, war ganz versteinert und wollte niemand sehen. Es war eine Tortur für mich. Um mich herum saßen lauter Maskenzombies!
Die Feier an sich war trotzdem schön.
Draußen im Freien standen viele liebe Freunde aus der Demo-Szene und hörten die Trauerfeier über Lautsprecher. Viel lieber wäre ich draußen bei ihnen gewesen, denn sie machten mir Mut und gaben Unterstützung, nicht die Verwandtschaft, die uns seit 2020 als Querdenker ablehnte.
Zum Glück bekam ich viel Hilfe von diesen Freunden und wir hielten danach eine schöne, private Zusammenkunft in geheimen, gemieteten Gewerberäumen ab. Als „Ungeimpfte“ hätten wir mit 30 Leuten nie in ein Lokal gehen dürfen.
Was all die Anderen nach der Beisetzung gemacht haben, weiß ich nicht. Von den meisten hab ich seit dem nichts mehr gehört.
Jetzt sind fast zwei Jahre vergangen, das Leben geht weiter, aber die tiefen Wunden sind nicht verheilt. Ich begegne allgemein den Menschen mit einem Misstrauen, das ich vor 2020 nicht hatte.
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